Aus der Geschichte des Urmitzer Karnevals
Teil 1. (1925-1984) von Hans Reif
(ungekürzte Wiedergabe aus der Urmitzer Narrenpost von 1986) |
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Wer versucht, das Dunkel seiner Herkunft zu lichten, sei es ein ehrgeiziger
Familienforscher, sei es ein politisches Gebilde mit seinen zahlreichen hauptberuflichen und
Liebhaber-Historikern oder sei es ein Verein, wie unsere Karnevalsgesellschaft
Grün-Weiß e.V., der ist stolz, wenn seine Wurzeln möglichst tief in das Erdreich der Vergangenheit
hinabreichen.Nun wollen wir in Urmitz - auch wenn wir hier auf uraltem
keltisch-germanisch- römischem Kulturboden stehen - nicht so ehrgeizig sein, die Herkunft unserer Fastnacht
auf Fruchtbarkeitskulte in vor- und frühgeschichtlicher Zeit oder auf die
römischen Saturnalien zurückzuführen, ein Fest zu Ehren des Göttervaters Saturnus, an dem die
Herren ihre Sklaven bedienen und von diesen ungestraft manch groben Scherz ertragen
mussten. Aber einen Zusammenhang mit den Gastmälern, Trinkgelagen und Tanzereien des
frühen und des Vermummungstreiben des späteren Mittelalters, einem ausgelassenen
Aufbäumen des Lebenswillens vor der strengen Askese der bevorstehenden Fastenzeit, dürfen
wir doch annehmen.
Da unser Narrenfest im heimatlichen Dialekt stets "die Fastnacht"
geheißen hat, müssen wir seine Herkunft wohl eher in Richtung der Mainzer Fastnacht und der
schwäbisch-alemanischen Fasnet suchen, als im Kölner Karneval, obwohl die Bräuche sich
im Laufe der Zeit so vermischt haben, daß Unterschiede nur noch schwer zu erkennen sind.
Der Phantasie im Maskentreiben, in der Zugregie, im Festablauf auf den Tanz-
und Sitzungssälen sind ohnehin keine Grenzen gesetzt, es sei denn die des guten
Geschmacks, und wer das Fastnachts- wie jedes andere Brauchtum in allzu strenge Regeln
pressen will, der erstickt es. Tradition kann auch übertrieben werden. Volkstum muß ein
lebendiges Gebilde bleiben, das immer wieder junge Zweige treibt, verdorrte Äste aber
auch abzustossen vermag, sonst erstarrt es zur Routine und hat nur noch museale Bedeutung. Man
nennt den Ernst, mit dem zuweilen der sogenannte "Humor" berufsmäßig
abgehaspelt wird, nicht umsonst "tödlich".
Auch die Urmitzer Fastnacht muß alle Jahre wieder von neuem beweisen, daß
sie nicht zum toten Ritual degenerieren will. Andererseits sind zwei- oder dreimal
wiederholte Formen noch lange nicht ein "alter" oder gar "uralter
Brauch". Über die ältesten Formen der Urmitzer Fastnacht haben wir keine
Nachrichten. Einen organisierten Umzug mit Prinz und Wagen hat es vor den dreißiger Jahren
unseres Jahrhunderts nicht gegeben. Die Jugend - und wer sich von den älteren Leuten
noch jung fühlte - und das waren in Örms nicht wenige - das schwärmte in
phantasievollen Lumpen-, Zigeuner- und Altweiberkostümen (den Vorläufern unserer Möhnen), die
Gesichter unter Larven versteckt, gruppenweise Arm in Arm hüpfend über die Dorfstraße und
verteilte statt "Kamellen" und Apfelsinen Schläge mit der Holz- oder Papp-Pritsche
an die Zuschauer, die sich mit Spottvers "Fastnachtsgeck - Lombedreck - wüed met Lombe
zogedeckt" revanchierten, dafür aber noch mehr Schläge bezogen.
Auf den Wirtschaftssälen veranstalteten die Wirte in eigener Regie oder in
Verabredung mit den Vereinen am Fastnachtssonntag oder auch noch am Rosenmontag, kaum aber
an anderen Tagen - der Samstag kam aus Gründen der Sonntagsheiligung schon gar
nicht in Frage - ihre eigenen Maskenbälle, auf denen vielfach nur vollmaskierte
Narren zugelassen waren, die ihre Gesichtslarven nicht vor Mitternacht ablegen durften und
stolz waren, wenn sie bis dahin von niemandem, auch nicht von den engsten Verwandten und
Freunden, erkannt worden waren. Meist genügten drei Musikanten, ein Geiger, ein
Cellist oder Baßgeiger und ein Trommler, der die "decke Lafumm" schlug, den
bescheidenen Ansprüchen der Tänzer. Heute geht es dagegen kaum noch ohne lautstarke Elektronik.
Die "organisierte" Örmser Fastnacht, zumindest ihre embryonale
Entwicklungsphase, beginnt haargenau am 1. April 1925. Der frisch geborene Fastnachtsgeck ist
also, streng genommen, ein Aprilsgeck.
Seine Geburtsurkunde wurde eingeleitet mit der Präambel:
"Heute am 1. April haben sich 48 alte Herren im Lokale des Herrn Josef
Hoffend eingefunden. Selbige haben eine alte Herrenmannschaft gegründet unter dem Namen
"Spiel und Sport Verein alte Herren Urmitz."
Der sofort gewählte Vorstand setzte sich zusammen aus dem 1. Vorsitzenden
Johann Reif, dem 2. Vorsitzenden Nikolaus Oster, dem Kassierer Peter Fußhöller, dem
Schriftführer Josef Müller sowie den Spielleitern Jakob Oster und Engelbert Schüller.
"Satz 1" der aus XIII Sätzen (Paragraphen) bestehenden Satzung
bestimmte:
"Der Verein unter dem Namen Spiel- und Sportverein alte Herren Urmitz
hat den Zweck, seinen Mitgliedern die körperliche Anlage zu kräftigen und zu erhalten,
dabei aber auch die Reinheit der Sitten zu erstreben, zu bewahren und zu verbreiten, so
wie Deutsches Volksbewußtsein und Vaterländische Gesinnung zu pflegen."
"Satz XI" legte fest:
"Der Verein hat sich die Farbe grün weiß gewählt." In der Folgezeit erscheinen in den Niederschriften immer wieder Hinweise auf
die sportliche Tätigkeit: Handballspiele der beiden Mannschaften "Steiwe
Knoche" und die "Odemsnuud" (Die Atemnot), Hindernislaufen, Wanderungen; auch
Spiele gegen auswärtige Vereine werden ausgetragen. Die erste Fastnacht nach der Gründung läßt
noch kaum
ahnen, was aus dem Kinde einmal werden soll. Immerhin stehen auf der
Tagesordnung des "Fastnachtstages", des 14. Februar 1926 Ballspiele und ein
Hindernisrennen, gewiß nicht ohne zeitgemäße Einkleidung, und zwei Tage später findet "ein
Familienfest mit Tanz, aber nur unter Mitgliedern ... und zwar ohne Masken"
statt. In den nächsten Jahren entwickelt sich das Abhalten einer Fastnachts- und
Kirmesmusik allmählich zur Tradition. Aber noch 1930 werden zur Fastnacht auch
Wettspiele im Ringen, Turnen und Boxen durchgeführt. Erst in der Dezembersitzung von 1931
beschließt man, an Fastnacht eine Kappensitzung abzuhalten. Der Reingewinn ist für das
Kriegerdenkmal bestimmt.
Aus der Vereinskasse werden aber nicht nur Veranstaltungen finanziert,
sondern auch kleinere Beträge für Priester- und Ordenswärter aus dem Dorf und für
Kranke und bedürftige Mitglieder bereitgestellt. Auch die Christlichen Gewerkschaften am Ort werden
bedacht.
Offenbar gibt "das Fastnachtserlebnis 1934", ein mit Begeisterung
aufgenommenes Reiterturnier auf dem Sportplatz mit 15 Reitern auf Holzpferden, begleitet
von ihren Knappen, und die von den Zuschauern mit starkem Beifall aufgenommene Beteiligung
dieser Ritterschaft am Koblenzer Fastnachtszug den Anstoß zur Umwandlung des "Spiel-
und Sportvereins" in die Karnevalsgesellschaft, die auf der Generalversammlung am 4. März 1934
beschlossen wird.
Die Präambel zu der dem Protokollbuch lose beiliegenden "Satzung"
vom 8. März 1934 begründet die Umwandlung: "Der Spiel- und Sport-Verein ... bestand nur aus verheirateten Männern
im Alter von 30 bis 70 Jahren. Da nun die Tätigkeit der alten Mitglieder als Sportverein
nicht mehr in Frage kam, ist der Verein in den letzten Jahren nur karnevalistisch
aufgetreten. Dies war der Grund zur Auflösung und Umwandlung des Vereins in eine "Karnevalsgesellschaft."
Der Zusatz zum Namen "Mir sein die Ahle" sollte wohl
besagen, daß die Mitglieder auch im neuen Verein die Alten sein und bleiben wollten.
"Satz 1" der 9 "Sätze" umfassenden neuen Satzung
umschreibt die Ziele des Vereins etwas unbeholfen, aber eindeutig:
"Die Gesellschaft hat den Zweck, den rheinischen Karneval zu hegen und
zu pflegen und sämtliche andere Auswüchse fernzuhalten, und dient zur Unterhaltung,
karnevalistische Sitzungen und Vorträge."
Die Farben Grün-Weiß werden beibehalten.
Der Vorstand der 72 Mitglieder umfassenden Gesellschaft besteht aus dem 1.
Vorsitzenden Nikolaus Oster, dem 2. Vorsitzenden Jakob Mohr, dem Kassierer Peter Lenzen,
dem Schriftführer Johann Reif und den Kassenrevisoren Peter Erlemann und Peter
Häring. Die Satzung wird dem Amt Bassenheim zu Weißenthurm vorgelegt und vom
Bürgermeister als Ortspolizeibehörde am 13. März 1934 mit einem Sichtvermerk versehen.
Ob wirklich die Fastnacht der einzige Grund für die Umwandlung war kann man
bezweifeln.
Wahrscheinlich konnte der Verein im Zeichen der Gleichschaltungspolitik des
3. Reiches, der ja auch Gesang- und andere Vereine zum Opfer fielen, nur so der
Auflösung bzw. dem Anschluß an den Turnverein, der ausdrücklich abgelehnt wurde, entgehen.
Im Zeichen des Nationalsozialismus steht auch der Beschluß vom 10.11.1935: "Der Verein übernimmt die Patenschaft (für den) 1.
Vorsitzenden zu dem
Beitrag des Opferrings."
Der "Opferring" war eine Organisation der NSDAP, die
"freiwillige" Beiträge der nicht in der Partei selbst organisierten "Volksgenossen", Sympatisanten,
Anwärter und dergleichen sammelte. Wollte oder mußte etwa der Verein durch die formelle
Mitgliedschaft seines 1. Vorsitzenden seine Verbundenheit mit der "Partei" bekunden, um
weitergehenden politischen Verpflichtungen aus dem Wege zu gehen? In den nächsten Jahren dringen "Partei" und
"Führerprinzip" noch stärker durch. So wird z.B. die Versammlung am 12.12.1937 mit "Heil Hitler" eröffnet, und
nach der Neuwahl des Vorstandes werden die beiden Vorsitzenden in 1. und 2. Führer umbenannt.
Aber schon am 23.1.1938 wird die Versammlung vom 1. Vorsitzenden wieder in alter Gewohnheit
mit "karnevalistischem Gruß" eröffnet. Oder befürchtete man
vielleicht, die allzu aufdringliche Übertragung nationalsozialistischer Formen könnte in den Augen kritischer
"Volksgenossen" Partei und Karnevalsverein auf eine Stufe stellen und - noch schlimmer - den
"Führer" mit dem Vorsitzenden eines Karnevalsvereins gleichsetzen? Die in dieser
Versammlung beschlossene Erweiterung des Namens "Karnevalsgesellschaft" in
"Karnevalsgesellschaft 1933" ist eigentlich durch nichts begründet, als durch eine Verbeugung
vor dem Jahr der "Machtergreifung"; denn die Umwandlung hatte tatsächlich erst 1934
stattgefunden. Oder sollte etwa auch hier wieder ein boshafter Volksgenosse auf hintergründige
Weise die Partei mit einem Karnevalsverein gleichgesetzt haben? Wo eine solche Ironie
damals durchschaut wurde, konnte sie für den Urheber tödlich sein.
Eine weitere Nazifizierung setzt sich bei der Versammlung am 20.3.1938
zumindest in den Ämterbezeichnungen durch. Wenn auch Nikolaus Oster nicht
"Ehren-Führer", sondern nur "Ehrenvorsitzender" wird, so erscheinen jetzt neben dem 1. und 2.
"Vereins-Führer" gleich fünf "Kassenwarte", ein "Schriftwart" und ein
"Zeugwart". Nur für die beiden erstmals auf tretenden "Beisitzer" hat sich noch kein NS-Spachgut
gefunden.
Erst- und einmalig wird ausdrücklich berichtet, dass die Versammlung mit einem "Sieg-Heil auf
unseren Führer" beschlossen wurde.
Nach dem Ausflug in die politische Zeitgeschichte zurück zur Fastnacht. Der Erfolg der Fastnacht-Ritter in Urmitz und Koblenz scheint wie eine
Verjüngungskur gewirkt zu haben. Bei der Herbstsitzung am 11.11.1934 äußert sich der
karnevalistische Charakter des neuen Vereins nicht nur in der Wahl des Sitzungstages, sondern
auch in der Bestellung eines "Präsidenten" (Andreas Erlemann), eines "Protogrolearius"
(Protokollarius Wilhelm Hoffend II, ersatzweise Josef Frein) und eines "Zeremonenmeisters"
(Zeremonienmeister Matthias Mohr), die bei der auf den 3.2.1935 angesetzten 1.
Kappensitzung in Aktion treten sollen.
Diese erste Kappensitzung wird ein voller Erfolg. Der Saal von Leo Häring
ist überfüllt. Es werden über 400 Mützen verkauft und 22 Büttenreden gehalten. Ein von
Mitglied Josef Müller verfaßter und in Noten gesetzter erster Urmitzer Schlager, "Das
Kind muß in die Badewanne", wird vom Publikum mit großem Beifall aufgenommen.
Zur Fastnacht 1938 wählt man in der Person von Wilhelm Kalt erstmals einen
"Prinz Karneval" als "Wilhelm l. von Kaltenburg". Die Prinzengarde wird
von Konrad Noilen aufgestellt.
Fotos von 1938 zeigen eine einheitliche uniformierte
"Funken-Gruppe" mit Holzgewehren und sogar ein ,,Funken-Mariechen". Der Rosenmontagszug wird erstmals
durch sieben Wagen bereichert. Fastnacht 1939 anvanchiert der Kommandeur der Prinzengarde als
"Konrad
l. von der Noilenburg" zum neuen "Prinz Karneval", während Andreas
Erlemann die um ein "Amazonenkorps" erweiterte Garde übernimmt.
Dann kommt der Krieg, der den Karneval für lange Jahre unterbricht. Die
ersten Nachkriegsjahre mit der Erinnerung an die zahlreichen dem Weltbrand zum Opfer
gefallenen Mitglieder und mit der täglichen Sorge um das bloße Überleben sind nicht
dazu geeignet, übermütiges Fastnachtstreiben zu reaktivieren.
Erst im August 1950 wagt der letzte Vorsitzende, Andreas Erlemann, den
Versuch einer Neugründung, der aber bei insgesamt nur fünf Interessenten zunächst
aufgegeben werden muß. Aber am 27.1.1951 gelingt die Wiederbelebung mit 36 Mitgliedern, die
am Fastnachtssonntag als erste Nachkriegsveranstaltung immerhin ein
humoristisches Fußballspiel Männer gegen "Frauen" (verkleidete Männer) und einen Werbeumzug
durch den Ort zustande bringen.
Ende 1951 zählt die Gesellschaft bereits 100 Mitglieder. In der Folge
steigern sich die karnevalistischen Leistungen der Örmser Narren von Jahr zu Jahr.
Gelegentliche Rückschläge, "Ermüdungserscheinungen", die manchmal sogar ein
Absterben des Urmitzer Karnevals befürchten lassen, Terminschwierigkeiten mit anderen Vereinen und
wiederholte Auseinandersetzungen mit dem weiblichen Konkurrenzunternehmen, den "Möhnen",
werden in gemeinsamen Aussprachen überwunden.
Das Auf und Ab unserer heimischen Fastnacht ausführlich darzustellen wäre
sehr reizvoll, würde hier aber zu weit führen. Jeder und jede einzelne der stets
wechselnden Vorstände, Prinzen, Tanzmajore und Tanzmariechen, Gardisten und Amazonen, der
unzähligen
Kleingruppen und Büttenredner setzte sein eigenes, unverwechselbares
Glanzlicht in das Gesamtbild.
Im Laufe der Zeit hat sich bei den Narren ein eigener Jahresrhythmus
herausgebildet. Etwa im März, kurz nach dem Ausklang der Fastnacht, wird in der
Jahreshauptversammlung Rückschau gehalten und das Programm der kommenden "Saison" oder
"Kampagne" in groben Zügen festgelegt. Die "Feinarbeit" besorgt der engere oder
erweiterte Vorstand in zahlreichen, über das ganze Jahr verteilten Sondersitzungen. Im August oder
September sollen Sommer-, Wein- und Kröbbelches- Feste mit Bier- und Weinbrunnen
helfen, die "Kriegskasse" zu füllen, die auch durch Einzelspenden,
Haussammlungen und Zuschüsse der Gemeinde immer wieder aufgefrischt wird. An einem Sonntag um den 11.11.
eröffnet eine "Prunksitzung" die neue Saison. Zu ihr werden auswärtige
Gäste geladen, wie 1968 Margit Sponheimer aus Mainz, 1971 Rolf Braun, Präsident der Fernsehsendung
,,Mainz bleibt Mainz"
Die Weihnachtsfeiern zu Beginn der Adventszeit haben mehr familiären
Charakter. Im Januar und Februar steigern und überschlagen sich die Wogen der Fastnacht
mit Prunksitzungen, Altenfeiern, Prinzen- und Lumpenbällen und dem
Rosenmontagszug mit seinen von der Karnevalsgesellschaft, den Vereinen und einzelnen
Straßennachbarschaften zuweilen prunkvoll, aber stets originell ausgestatteten Wagen und den
zahlreichen dazwischen geschobenen Fußgruppen und Individualnarren.
Schon seit Jahren muß man sich, um Ermüdungserscheinungen und der
Erschöpfung der Kasse vorzubeugen, damit begnügen, Prinzenproklamationen und Rosenmontagszug
nur alle zwei Jahre, abwechselnd mit dem Möhnen- und Kinderkarnevalszug,
ablaufen zu lassen.
Der erste Rosenmontagszug nach dem Krieg kommt am 25.2.1952 mit
Prinz, Prinzengarde, Amazonen, Spielmannszug und Wagen, an dem sich auch andere Urmitzer Vereine
beteiligen, zustande. Der erste Kinderzug zieht am 5.3.1957
(Fastnachtsdienstag) mit Unterstützung der Eltern und Lehrpersonen durch das Dorf.
Ein Versuch, absolute Höhepunkte aus dem reichen Karnevalsleben von Urmitz
herauszugreifen, scheitert daran, daß man den einen unterdrücken müßte, um den anderen
hervorzuheben. Dennoch sollen wenigstens Beispiele gebracht werden, ohne damit andere
Leistungen herabsetzen zu wollen. Ausgefallene Ideen sind leicht zu bejubeln. Ob ihre
Qualität deswegen aber höher einzuschätzen ist, muß dahingestellt bleiben. Außerdem ist
Geschmack eine höchstpersönliche Angelegenheit.
Hier sollen nun stichwortartig einige Ereignisse aus der organisatorischen
Entwicklung wie aus dem in der Öffentlichkeit sichtbar gewordenen Festgeschehen in ihrer
zeitlichen Reihenfolge mitgeteilt werden:
Fastnacht 1953
Ein Beispiel für Wagen-Themen: "Finanzamt",
"Männer-Chor", "Möhnen", "Prinz", "Brauerei", "Bäcker", "St.
Nikolaus-Schiffer-Verein", "Alt-Weiber-Mühle",
"Loreley", "Wehrmacht", "Meckerer".
7.3.1953
Bei der Neuwahl des Vorstandes erscheinen zum ersten Mal Frauen, wenn auch
nur als Beisitzer. Das Bestreben, "Mitglieder beider Möhnen-Clubs" als
Mitglieder der Karnevalsgesellschaft zu gewinnen, scheint nicht gelungen zu sein, da in den
Protokollen der nächsten Jahre keine Frauen mehr erscheinen.
Fastnachtssonntag 1958
Prinz Johannes l. vom goldenen Taler landet mit einem Hubschrauber am Lehpfad
und übernimmt von Bürgermeister Häring die Schlüsselgewalt über die
Gemeinde.
Februar 1962
Prinzenproklamation und ein Maskenball werden mit Rücksicht auf die Opfer
des schweren Grubenunglücks an der Saar und der großen Hamburger Sturmflut verschoben.
Frau Eudenberg, Ballettmeisterin aus Rolandseck, studiert erstmals Tänze mit
Tanzmajor, Funkenmariechen und Amazonen ein, was sich in den folgenden Jahren, erweitert um
die Garde, wiederholt.
März 1963
Der Kassenbestand läßt eine größere Spende für den Erweiterungsbau der
katholischen Pfarrkirche zu.
1963
Der im Vorjahr vom Vorstand bei der Gemeinde vorgeschlagene Vereinsring zur
alljährlichen Abstimmung der Veranstaltungstermine wird Wirklichkeit. Er hat sich bis heute
bewährt. Trotzdem treten gelegentlich immer wieder Kollisionen wegen eigenmächtiger
Terminwahl ein.
1965
wird eine Standarte beschafft.
Fastnacht 1967 (5.2-6.2.)
zeichnen sich erste Schritte zu einer deutsch-französischen Partnerschaft
ab. Französische Jugendliche einer Judogruppe aus Domfront/Normandie, die beim
Turnverein zu Gast waren, beteiligen sich an der Fastnacht.
17.3.1968
beschließt man in der Jahreshauptversammlung, zur Fastnacht nur noch
sonntags und montags Maskenbälle abzuhalten, "da man dienstags immer Geld zulegen muß."
Schriftführer Peter Höfer stellt den Antrag, "die
Karnevalsgesellschaft möge sich für die Aufstellung einer Blasmusik bemühen, die auch finanziell - eine Starthilfe
erhalten soll." Die Versammlung stimmt zu. Hier wurde also der Musikverein Urmitz-Rhein
gezeugt, der dann im nächsten Jahr tatsächlich ins Leben trat.
14.9-15.9.1968
Am Weinfest der Gesellschaft nimmt eine von Charles Marey vermittelte
Volkstanzgruppe das Domfront teil. Der Versuch, eine feste Partnerschaft zwischen Urmitz und
Domfront zu begründen, mißlingt jedoch. Die Verbindung schläft 1972 nach mehreren
vielversprechenden
gegenseitigen Besuchen wieder ein. Letzter Höhepunkt dieses
Partnerschaftsversuches war Rosenmontag 1970, als Annick Piednoir aus Le Mans "Miss Normandie
1969", neben Prinz Alois vom goldenen Reifen als vielumjubelte Karnevalsprinzessin
erschien. Im Zug fuhr zu Ehren der französischen Gäste ein Wagen mit einer drei Meter hohen
Calvados-Flasche mit. Das 1. Programm des Deutschen Fernsehens brachte Ausschnitte
im Abendprogramm.
Fastnacht 1972
taucht erstmals mit Dieter Ringel ein "Hofnarr" neben dem Prinzen
auf. Es wird jedoch, ebenso wie die Prinzessin, keine ständige Figur der Urmitzer Fastnacht. Als
einen Vorgänger kann man wohl Engelbert Schüller ansehen, der Anfang der
fünfziger Jahre den Prinzen als Eulenspiegel begleitete.
Oktober 1972
kommt mit den Möhnen eine Vereinbarung zustande, daß man sich künftig im
Zwei-Jahres-Rhythmus bei der Gestaltung des Karnevals abwechselt. In einem Jahr
Proklamation des neuen Möhnenpaares, im anderen Proklamation des neuen Prinzen und
großer Wagenzug.
22.6.1973
Die erste angesetzte Jahreshauptversammlung "platzt" mangels
Teilnahme und muß auf den
12.10.1973
verschoben werden. Bei ebenfalls schwacher Beteiligung ist die Stimmung so
gedrückt, daß der 1. Vorsitzende feststellen muß, es gebe in der
Karnevalsgesellschaft keine Basis mehr. Der zum Versammlungsleiter gewählte Ortsvorsteher Erich Oden ruft
dagegen dazu auf, sich trotzdem für einen Fortbestand der Gesellschaft einzusetzen. Er
verspricht auch Unterstützung durch die Zivilgemeinde. Es stellt sich jedoch heraus, daß
die Krise weniger auf finanziellen Schwierigkeiten, als auf mangelndem Interesse und fehlender
persönlicher Einsatzbereitschaft beruht. "Es fehlt an Kräften, die sich für die
Arbeit in der Karnevalsgesellschaft aktivieren lassen" (Herbert Hehr).
Ein Aufruf an die Ortsvereine, sich mit Wagen zu beteiligen, findet mit vier
unsicheren Zusagen eine klägliche Resonanz. Trotzdem wird beschlossen, auch in der
"Kampagne 1973/74" wieder einen Prinzen zu küren und den Rosenmontagszug
abzuhalten.
2.2.1974
Die Prinzen- und Prinzessinnenproklamation auf der Prachtsitzung und der
Rosenmontagszug mit 24 Wagen, Vereinsgruppen und Musikkapellen, dazwischen den Fußgruppen
der nicht organisierten Narren, finden eine unerwartet große Beteiligung.
Fastnacht 1975
gelingt es gerade noch rechtzeitig, innerhalb weniger Tage die fast komplett
zurückgetretene Prinzengarde neu zu formieren. Ob der Rücktritt auf eine Meuterei der Truppe
oder auf normale Ermüdungserscheinungen zurückzuführen war, ist nicht berichtet.
Von einem "Amazonenkorps" ist nicht mehr die Rede; die Mädchen marschieren
in der Garde mit.
April 1975
verpflichtet sich der Musikverein, bei allen Karnevalsveranstaltungen
mitzuwirken, und zwar bei Kinderkarnevalszügen und sozialen Veranstaltungen kostenlos, sonst gegen
ein festes Honorar. Der Spielmannszug verpflichtet sich zur Mitwirkung bei
Rosenmontagszügen gegen Honorar.
November 1976
feiert die Gesellschaft mit einjähriger Verspätung ihr 50-jähriges
Vereinsjubiläum. Die Besuchsresonanz wird als "nicht gerade überwältigend", aber
trotzdem noch als "Gelungen" beurteilt.
3.4.1977
Auf der Jahreshauptversammlung wird beschlossen, die Gesellschaft ins
Vereinsregister des Amtsgerichts Andernach eintragen zu lassen. Die neugefaßte Satzung
umschreibt in §2 den Zweck des Vereins wie folgt: "Der Verein bezweckt nach den
Grundsätzen der Freiwilligkeit und der Solidarität der Pflege und Förderung des rheinischen
Karnevals. Er ist auf demokratischer Grundlage aufgebaut und sieht ausschließlich und
unmittelbar ihre (richtig: seine) Aufgabe im Sinne der Gemeinnützigkeitsverordnung".
1978
klagt man über Terminschwierigkeiten bei der Prinzenproklamation,
Parallelveranstaltungen anderer Vereine ohne Rücksicht auf den im Vereinsring verbindlich
aufgestellten Jahresplan, Desinteresse der Bevölkerung und "unqualifizierte Kritik".
17.2.1979
nimmt eine Abordnung der Gemeinde Les Noes bei Troyes in der Champagne an
einem Bunten Abend mit Prinz und Prinzessin teil. Die Franzosen wollen die
Möglichkeit einer Partnerschaft erkunden.
9.4.1980
Der Musikverein kündigt den am 9.5.1969 abgeschlossenen Vertrag und die am
15.4.1975 getroffenen Vereinbarungen, da "der Vertragstext nicht mehr zeitgerecht
sei und stark einseitige Tendenzen aufweise". Er hofft aber weiterhin auf
freundschaftliche Zusammenarbeit.
Fastnacht 1982
steht hauptsächlich im Zeichen der 1979 angebahnten Partnerschaft mit Les Noes. Die
Franzosen stellen eine ausgesuchte Folkloregruppe in alter Champagnertrachten
auf einem besonderen Festwagen im Rosenmontagszug: "Die
Freundschaftsbrücke". Für die zahlreichen Gäste finden sich ausreichend Privatquartiere. Schon die ersten
Bekanntschaften zeigen Bestand über Jahre. Die Freundschaften werden in gegenseitigen
Besuchen immer wieder erneuert und führen schließlich am 1. Mai 1981 in Urmitz und
am 19.9.1981 in Les Noes zum Abschluß eines förmlichen Partnerschaftsvertrages.
Seit 1984 werden die Austauschverbindungen der Gesellschaft durch Fahrten
nach England erweitert.
17.5.1982
erhebt sich in der Erweiterten Vorstandssitzung heftige Kritik an der
Prinzengarde. Beanstandet wird "das zuviele Saufen sowie die Uniformpflege und finanzieller Anteil
an den Kosten der Uniformen (auch Stiefel)". Aber die Disziplin ist bald wieder gefestigt
und in der Erweiterten Vorstandssitzung vom 15.11.1982 kann gemeldet werden, daß die Prinzengarde
mit je 7 Jungen und Mädchen wieder neu formiert ist.
5.3.1984
Der vorläufig letzte Höhepunkt in der Geschichte der Karnevalsgesellschaft
war der Prinzenumzug mit 30 Wagen und Fußgruppen, darunter 5 Musikzüge und ein
besonderer Prunkwagen für unsere Gäste aus Les Noes in ihren alten Trachten.
Die Entwicklung der letzten Jahre hat gezeigt, daß die Karnevalsgesellschaft
Grün-Weiß e.V. nicht auf ihren Lorbeeren eingeschlafen ist und auch gelegentliche
Tiefpunkte immer wieder überwunden hat. Die enge Verbindung zur Bevölkerung, die sich nicht
zuletzt auch im Einbau der Privatinitiativen kleinerer Gruppen und einzelner
Vortragstalente in die Festprogramme sowie in der intensiven Förderung des Jugendkarnevals
äußert, gibt die Gewähr, das das auch in Zukunft so bleiben wird.
Aus der Geschichte des Urmitzer Karnevals
Teil 2. (1984-2000) von Gerhard Oster (Aus den Berichten der Schriftführer zu den
Jahreshauptversammlungen) und ab 2000 durch Webmaster fortgeschrieben
Im Sinne des Chronisten Hans Reif, an dieser Stelle sei ihm nochmals ganz
herzlich gedankt, möchten wir die Geschichte des Vereins anhand von Beispielen
schildern.
25.03.1984
Alois Helf, seit 1982 der 1.Vorsitzende, kann zur Jahreshauptversammlung 42
Mitglieder begrüßen. Der Bericht des Geschäftsführers wird "erfreulich zur
Kenntnis genommen". Die Anschaffung einer "Beschallung für die Turnhalle" wird diskutiert
und "eine Fahrt nach England wird in Augenschein genommen."
05.07.-09.07.1984
23 Personen fahren nach Hanworth (England) und berichten von schönen und
geselligen Stunden und der Teilnahme des Prinzenpaares, der Prinzengarde und des
Vorstandes am dortigen Karnevalsumzug.
07.12.1984
Im Saalbau "Zur Krone" feiern 89 Mitglieder eine Weihnachtsfeier.
Der Vorstand trägt ein Krippenspiel "Kleines Weihnachtsspiel für die Familie" vor,
welches großen Anklang und anhaltenden Beifall findet.
10.08- 11.08 1985
Das Sommerfest der KG wird erstmals auf dem Parkplatz vor der Sporthalle
durchgeführt. Die zunächst aufgetretenen Bedenken erweisen sich als unbegründet, das
Kröbbelchesfest wird ein voller Erfolg.
11.01.1986
In der umgebauten Sporthalle wird Prinz Ernst-Ludwig l. proklamiert.
Gleichzeitig feiert die KG das 60-jährige Vereinsjubiläum unter dem Motto "Allen Wohl und
Niemand Weh, 60 Jahre Örmser KG".
04.07.-07.07.1986
47 Personen fahren zu unseren Freunden nach Hanworth. Die Heimreise wird von
Stunde zu Stunde lustiger, da einige immer mehr Whiskyflaschen vernichten. "Die
England-Fahrt 1986 war - Spitze -".
Februar 1987
Am Fastnachtsamstag findet erstmalig in Urmitz eine Kindersitzung statt. In
dem vom Kinderpräsidenten Jörg Schüller geführten Programm werden einige echte
"Örmser-Jungkarnevalisten" entdeckt.
März 1987
Die KG kauft von der Firma BBC eine Stahlrundhalle der Größe 12 x 32 m.
11.07.1987
In der Sporthalle wird das Handballspiel Elferrat gegen Prinzengarde
ausgetragen. Die Mannschaften trennen sich mit einem 17:17 unentschieden. Anschließend gibt
es für alle Mitglieder des Vereins ein gemütliches Beisammensein.
1988
Fastnachtsamstag wird seit langer Zeit wieder einmal eine Vereidigung der
Prinzengarde, welche bei der Bevölkerung großen Anklang findet, durchgeführt. Bei
Glühwein, Bier und schönem Wetter können Dr. Brinkmann (Armin Weber) und Oberschwester
Hildegard (Arno Dott) eine Menge Örmser Bürger und Freunde zum Lachen bringen. Bei der Einweihung des neuen Jugendheimes auf dem Kirchenvorplatz übernimmt
die KG den Küchendienst.
1989
Die für das Kröbbelchesfest neu gebaute Kröbbelchesbude kommt bei der
Bevölkerung gut an.
20.01.1990
Erstmalig ist auch im Hofstaat das Tanzmariechen Birgit vertreten.
Rosenmontag 1990
Pünktlich um 14:11 Uhr fängt es an zu regnen und zu stürmen. Die
Teilnehmer des Rosenmontagzuges suchen sich, wer konnte, noch schnell einen Unterstellplatz.
Viele sehen schon den Umzug im wahrsten Sinne des Wortes "Ins Wasser fallen".
Die Stimmung der Karnevalisten an der Straße sowie der Teilnehmer ist jedoch riesengroß,
als der Zug dann mit etwas Verspätung startet.
1991
Unter dem Motto: "Was lange wärt wird gut", geht es nach langer
Planung endlich los. Mit dem Bau der Stahlrundhalle kann im August begonnen werden.
1992
Am Kirmessonntag nehmen, inzwischen schon traditionsgemäß, der Vorstand und
der Elferrat in Uniform am Festzug durch Urmitz teil.
29.08.-30.08.1992
Die 30 Kuchen, die für das Kröbbelchesfest gespendet wurden, finden guten
Absatz. Die Tombola mit 500 Gewinnen ist diesmal besonders schön, da es sehr viele
große Blumen zu gewinnen gibt.
19.09.1992
Heute können die fleißigen Bauarbeiter den Richtbaum auf unsere Wagenhalle
aufstellen. Vom 1. Spatenstich am 26.08.1991 an bis zur Schließung des Daches am
08.01.1993 wurden genau 2000 Stunden ehrenamtlich gearbeitet.
16.01.1993
In diesem Jahr wird, nach der Prunksitzung, erstmalig die Sektbar im
Hallendrittel geöffnet. Die Gäste finden diese Neuerung so gut, daß sie gar nicht mehr nach Hause
gehen wollen. "Erst nachdem wir vollständig trocken waren und sogar die letzte Kiste
warmes Bier verkauft war, konnte die Bar geschlossen werden", berichtete der
Schriftführer anschließend.
17.02.1993
Die Verbandsgemeindeverwaltung in Weißenthurm hatte erstmalig ins neue
Verwaltungsgebäude eingeladen. Aufgelockert durch karnevalistische Vorträge und Tänze
verbringt man dort einen schönen Abend.
30.10.1993
Nach langer Planung war es endlich soweit, der Elferrat der KG und der MSK
Kaltenengers starten zum 1. mal zu einem gemeinsamen Ausflug.
15.01.1994
Erstmals marschiert die Kindergarde in die voll besetzte Narhalla ein. Mit
viel Beifall wird der vorgetragenen Gardetanz honoriert.
1994
Zum Prinzenball am Karnevalsamstag macht der 2. Präsident Willi Görg seinem
Namen "Raketenwilli" alle Ehre. Auch kreiert er den Satz des Tages:
"Spontanität ist alles, keiner weiß Bescheid". Anlass hierzu ist der vorher nicht angekündigte Besuch
von original Dudelsackspielern aus Schottland.
18.09.1994
"Zu Wasser, zu Land und durch die Luft". Unter diesem Motto machen
sich 50 KG-Mitglieder zu einem Vereinsausflug auf. Mit dem Bus fährt man nach Assmanshausen und zu
Fuß gehts über die Rheinhöhen nach Rüdesheim. Dort heißt es dann "Leinen
los" und es beginnt eine kurzweilige Fahrt mit einem Ausflugsschiff nach Bad Breisig wo der
"Zwibbelsmaat" besucht wird.
06.11.1994
"Fahren Sie mit zum Volkstheater Millowitsch nach Köln"! Diesem
Aufruf war ein ganzer Bus voll Mitglieder gefolgt.
1995
Erstmals baut die KG zwei Wagen für den Rosenmontagzug von Grund auf selbst
auf.
18.02.1995
Nach der Musterung der Prinzengarde wird das Rathaus gestürmt und der
Schlüssel der Gemeinde übergeben. Anschließend wird dieses Spektakel gründlich im
Sitzungssaal der Gemeinde gefeiert. Was so nüchtern klingt war eine gelungene Veranstaltung
unter reger Beteiligung der Bürger.
20.01.1996
Die erst 8-jährige Anne Oster tritt erstmals als Tanzmariechen auf und
begeistert das verzückte Publikum.
06.07.1996
Zu einem "Wildschweinessen" hatte die Ki + Ka Urmitz-Bhf. in die
Grillhütte in Urmitz-Bhf. geladen. Die Präsidenten beider Vereine versichern, dass beide Vereine an
einem partnerschaftlichen Miteinander interessiert sind.
27.10.1996
Die alte Patenschaft mit dem Fernmeldebatallion 330 in Koblenz war vor 2
Jahren erloschen. Mit einem großen Fest wird die neue Patenschaft der Gemeinde Urmitz
mit dem 4. Stabs- und Fernmelderegiment 310 besiegelt. Für die KG ist diese
Patenschaft von großer Bedeutung, da jetzt wieder Hilfe beim Auf- und Abbau zu den
Prunksitzungen zur Verfügung steht.
15.11.1996
Die Vorstands- und Elferratsmitglieder der MSK Kaltenengers, der
Kaputzemänner Kesselheim, der Ki + Ka Urmitz-Bhf und der KG Grün-Weiß Urmitz-Rhein treffen sich
zu einem "Rheindörfertreffen" im Gasthaus "Zum Anker".
11.06.1998
Die besten verbliebenen Vereinssportler nehmen als "Spieler, die die
Welt nicht braucht" an der Handballdorfmeisterschaft in Urmitz teil und erreichen einen
sensationellen zweiten Platz.
12.07.1998
Von 16 gestarteten Herrenmannschaften erreichen die Vertreter der KG einen
beachtlichen 8 Platz bei der Kegel-Dorfmeisterschaft.
10.01.1999
Immerhin sieben befreundete Karnevalsvereine nehmen an der
"Altensitzung" mit einer ansehnlichen Anzahl von Vereinsmitglieder teil.
25.06.1999
Mit ca. 25 Personen nehmen die KG, gemeinsam mit den Örmser Möhnen, am Sommer fest der Patenkompanie in Koblenz teil.
12.12.1999
Bereits zum dritten mal beteiligt sich die KG am Weihnachtsmarkt in Urmitz
und verkauft ihre beliebten Kröbbelche für einen sozialen Zweck.
14.01.2000
Sieben ehemalige Elferratsmitglieder gründen einen "Altelferrat"
26.03.2000
Alois Helf wird in der Jahreshauptversammlung einstimmig zum Ehrenmitglied
gewählt. Er war 18 Jahre Vorsitzender des Vereins und kandidiert aus gesundheitlichen
Gründen nicht mehr. Sein Nachfolger wird Gerhard Oster.
17.04.2000
Der Vorstand beschließt die Gründung einer Jugendgarde. Damit bietet die KG
Grün-Weiß e.V.,
neben der kinder- und Prinzengarde allen interessierten, ab dem 7.Lebensjahr,
ein attraktives Angebot.
20.01.2001
Ursula Pohl wird als Prinzessin "Ursula II. vom Deutschen Eck zur schreibenden Zunft"
als erste närrische Herrscherin proklamiert. Ihr zur Seite steht ein Hofstat mit:
- Hofdame Tanja Goldstück von Lohn und Gehalt
- Hospes Niggel
- Mundschenk Anton vom edlen Weinkeller
- Schatzmeister Holger von der goldenen Münze 2002/2003
Die Prinzengarde formiert sich mit 18 (achtzehn!) jungen Leuten zu einer "Riesen-Garde".
Mit neuen Uniformen sind sie eine Augenweide.
11.01.2003
Willi Görg, langjähriger Präsident (und Vize-Präsident) der KG wird
proklamiert zum:
Prinz Willibald I. von der Kaiser Heinrich Burg zur steigenden Rakete
mit seinem Hofstaat:
Pagen Verena und Tina
Hospes Natascha
Mundschenk Jürgen, Hofmarschall Peter und Protocolarius Hans
18.04.2004
Jahreshauptversammlung: Uwe Schleich übernimmt den 1. Vorsitz des
Vereines von Gerhard Oster. 1. Geschäftsführer bleibt Holger Klemens,
der diese Amt schon seit der JHV 2003 inne hat. 1. Präsident wird Jörg
Heyer.
11.07.2004
1250-Jahr-Feier: Beim historischern Festzug nahmen wir teil. Hierzu bauten wir die alte Urmitzer Rhein-Brücke nach. U.a. 74 Meter U-Profile aus Eisen wurden verbaut,
um die Rundbögen darzustellen.
28.08.2004
30 Jahre Sommerfest. Am 28./29.08.2004 feierten wir ein Jubiläum des beliebten Kröbbelchesfestes. Zwar war der
Samstag ein wenig verregnet, aber der Sonntag entschädigte mit strahlendem Sonnenschein.
08.01.2005
Was es noch niemals in Örms gab, ein Dreigestirn. Am 08.01.2005 wurde Alois III. (Alois
Dutz) zum neuen Prinzen proklamiert,
ihm zur Seite standen Jungfrau Frieda (Friedhelm Pörschke), Bauer Willi
(Wilfried Schneider) und Prinzenführer Werner (Werner Taube).
Somit wurde auch diese "Hürde" genommen und ein Dreigestirn trat in
die lange Tradition des Vereins ein.
12.01.2005
Das neunte Kreisnarrentreffen haben
wir ausgerichtet. 900 Jecken "feierten und bützten", so schrieb es
die Rhein-Zeitung. Und der abschliessende Kommentar im RZ-Beitrag: "Perfekte Gastgeberin" - Ein dickes, dickes Lob aus Landrat- und RKK-Präsidenten-Mund -
unterstützt durch ein donnerndes Applausgewitter - erntete zum großen Finale zudem die
KG Grün-Weiß Urmitz, eine Gastgeberin, die für den perfekten Rahmen eines perfekten Abends gesorgt hatte.
09.07.2005
"80 Jahre Karnevalsgesellschaft" - unter diesem Motto feierten wir dieses Jahr unser beliebtes Kröbbelchesfest.
21.01.2006
Ein Kinderprinzenpaar mit Hofstaat übernimmt die Amtszeit 2006/2007: Prinz Marvin
I. "Wirbelwind zur Erlenburg" und Prinzessin Isabell I. "vom goldenen
Hüftwurf" - gemeinsam mit dem Hofstaat: Pagen Angelina und Nadine, Hospes Tim Malte und den Leibgardisten Leonie, Kristin, Leon und
Jan-Maris.
Nach 10jähriger Pause feierten in diesem Jahr die adretten "Goggel Girl´s" (Peter Schmalinky, Hubert Hoffend, Jürgend Hoffend und Friedhelm Poerschke) ihr 30jähriges
Bühnenjubiläum. 11.11.2006
Für die Session 2007/2008 proklamierten wir bereits am 11.11.2006 unsere neue Tollitäten. Alle freuten sich, als das neue Prinzenpaar
(Udo und Sabine Rünz) mit seinem Gefolge in die Narhalla einzog, die im Foyer der Sporthalle hergerichtet war:
Prinz Udo I. der singende Gärtner vom Örmser Blumenland
Prinzessin Sabine I. vom goldenen Schuh
Hospes Gerhard, Hofdamen Ulli und Ute, Finanzminister Frank, Mundschenk Jochen, Page Alina,
Funkenmariechen Vanessa und Eileen.
18.03.2007
Hubert Hoffend wird Ehrenmitglied
der KG. Zu diesem Zeitpunkt war er 25 Jahre 2. Vorsitzender und 33 Jahre Vereinsmitglied.
An diesem Tag war auch die JHV 2007. Wie schon in den Jahren
davor wurde festgestellt, dass der Verein harmonisch geführt wird und die
Mitglieder sprachen dem gesamten Vorstand ihr Vertrauen aus.
16.11.2007
Ein neues Kinderprinzenpaar übernimmt die Amtszeit 2008/2009: Prinz Niklas I.
Musizierender Lokführer vom Erlenwegexpress und Prinzessin Larissa I. Flötende
Wassernixe vom Hoefermeer (Niklas König und Larissa Hoefer). Ihnen zur Seite
stehen Hospes Lukas und die Pagen Vanessa und Denise.
30.03.2008
Es war eine kurze, aber schöne Karneval-Session 2008. Man kann sagen, die
kürzeste in unserer Generation, der Aschermittwoch war
bereits am 06.Februar (Im Jahre 2038 ist der Aschermittwoch erst am 10.März, vier Wochen mehr
Karneval)
Am. 30.3.2008 standen die Neu-Wahlen zur JHV an. Uwe Schleich, nun seit 4 Jahren 1. Vorsitzender, konnte aus beruflichen und privaten Gründen nicht mehr kandidieren.
Seine Nachfolge übernahm der seit 7 Jahren im erweiterten Vorstand aktive und bisherige Gardekommandeur Reinhold Pohl, der einstimmig gewählt wurde und sich für das Vertrauen, welches ihm die Mitglieder aussprachen, bedankte.
Die anschließende Neuwahl des gesamten Vorstandes zeigte Kontinuität und Umbruch in einem.
So wurden in ihrem Amt bestätigt: Holger Klemens, 1. Geschäftsführer; Jörg Heyer, 1. Präsident, Ursula Pohl, 1. Schriftführerin; Martina Kreienbrock, 2. Schriftführerin
und Volker Ahlfeld, 1. Zeugwart.
Neue Aufgaben übernahmen Peter Kirch, 2. Vorsitzender (bisheriger Veranstaltungs-Koordinator);
Ulrike Hoffend, 2. Geschäftsführerin (bisherige Kassiererin); Christian Oster, 2. Präsident (bisheriger Verantwortlicher für Öffentlichkeitsarbeit).
Neu in den Vorstand gewählt wurden Hermann-Josef Helf, 2. Zeugwart (bisheriger 1. Fähnrich); Caroline Höfer, Verantwortliche für Öffentlichkeitsarbeit; Karin Hoffend, Veranstaltungskoordinatorin.
Die Satzung wurde geändert: Gestrichen wurde das Amt der/des 1. Kassiere/in, zusätzlich in den Vorstand wurde der 2. Zeugwart berufen.
Der gesamte Elferrat wuchs auf insgesamt 30 Mitglieder.
30.08.2008
Am 30. und 31.August feierten wir unser 34. Kröbbelchesfest in Folge bei
schönstem Sommerwetter. Samstags gab es zum 1. Mal eine Cocktailbar, die regen
Zuspruch fand. 22.11.2008
Am Samstag, den 22.11.2008 proklamierten wir das 11. Örmser Prinzenpaar:
Prinz Ralf I. vom Trömmelche zur goldenen Stimme und Prinzessin Anja I. die Super-Nanny von 1000 zu 1 Kind.
Mit dabei: die Hofdamen Irene und Sabine, der Hospes Müli, der Mundschenk Stefan, der Schatzmeister Arno,
der Minister Frank und natürlich die Pagin Sophia.
19.01.2009
Am Samstag, den 19.02.2009 und am Sonntag den 20.01.2009 feierten wir unsere
Prunksitzungen, wie die Rehinzeitung berichtete "mit fernsehreifer Show!.
21.02.2009
Am Samstag, 21. Februar 2009, um 20:11 Uhr fand
erstmalig gemeinsam in der Jakob Reif-Halle der Prinzenpaarball der
Karnevalsgesellschaft Grün-Weiß e. V. Urmitz-Rhein und der Karnevalsgesellschaft
MSK Kaltenengers statt. Als Band konnten die "Tanz & Showband Hommen"
verpflichtet werden. Die Veranstaltung war ein reisen Erfolg, die Halle war am
Karnevals-Samstag bis auf den letzten Stehplatz ausgebucht. Es wurde bis zum
frühen morgen gefeiert. 23.02.2009
Am Montag, 23. Februar 2009 startete um 14:11 Uhr
der Rosenmontagszug durch die Straßen von Urmitz. Aufstellung der Teilnehmer war
ab 13:00 Uhr und es waren fast 40 Gruppen gemeldet.
Nach dem Umzug waren Jubel, Trubel und Heiterkeit in der Peter-Häring-Halle
garantiert. Für musikalische Unterhaltung sorgten "Dieter Döhrn & Band" an
diesem Tag.
29.08.2009
Am Samstag den 29.08.2009 und
Sonntag den 30.08.2009 feierten wir wieder unser beliebtes Kröbbelchesfest.
13.11.2009
Am Freitag, den 13.11.2009
wurde Hendrik I. musizierender Fußballer von der närrischen Ringburg und Lea I.
musizierende Primaballerina von der närrischen Ringburg als Kinderprinzenpaar
2010/2011 proklamiert. Ihnen zur Seite stehen die Pagen Lucy und Marie Isabell
und der Hospes Nico. Das Kinderprinzenpaar wurde in der Narrhalla, dem
närrischen Saal des Gasthauses "Zum Anker" begeistert empfangen. Die Schar der
Gratulanten war groß und wünschten den neuen Kinder-Tollitäten für Ihre Session
2010/2011 alles Gute. 16.01.2010
Am Samstag, den 16.01.2010 und Sonntag den 17.01.2010
hatten wir unsere Prunksitzungen 2010. Ein fünfstündiges Nonstop-Programm legten
wir auf die Bühne, so berichtete auch die Zeitung.
18.04.2010
Jahreshauptversammlung. Unter TOP 4 wurden
zwei Satzungsänderungen beschlossen. In die Satzung aufgenommen wurden die
Abteilungen Elferrat, Altelferrat, Kinder- und Jugendgarde, Tanz- und
Prinzengarde. Die „bestimmte Zahl von Beisitzer“ wurden reduziert auf „Gardekommandeur, zwei Fähnriche und drei
Beisitzer“. Reinhold Pohl wurde in seinem Amt einstimmig wieder gewählt. Die
anschließenden einstimmigen Neuwahlen zeigten deutlich, dass der Verein
harmonisch geführt und die Mitglieder dem gesamten Vorstand ihr Vertrauen
aussprechen. So wurden in ihrem Amt bestätigt: Peter Kirch (2. Vorsitzender),
Ulrike Hoffend (2. Geschäftsführerin), Jörg Heyer (1. Präsident), Christian
Oster (2. Präsident), Ursula Pohl (1. Schriftführerin), Volker Ahlfeld (1.
Zeugwart), Hermann Josef Helf (2. Zeugwart) und Karin Schomisch
(Veranstaltungskoordinatorin). Die vorige 2. Schriftführerin Martina Kreienbrock
wurde zur 1. Geschäftsführerin gewählt. Neu in den Vorstand wurde Oliver Erben
gewählt und mit dem Amt des 2. Schriftführers betraut. Leider konnte das Amt
„Verantwortliche/r für die Öffentlichkeitsarbeit“ nicht besetzt werden, welches
Caroline Höfer in den beiden letzten Jahren begleitete aber leider nicht mehr
weiter führen kann. Einstimmig wurde auch der erweiterte Vorstand gewählt: Jörg
Schüller (Gardekommandeur), Alexander Müller (1. Fähnrich), Jörg Schmalinsky (2.
Fähnrich) und die drei Beisitzer Ute Becker, Sabine Rünz und Udo Rünz.
2011
2011 ... Normalerweise wäre dieses Jahr wieder ein neuer/s Prinzen/paar an
der Reihe gewesen. Leider lies sich kein Nachfolger für Prinz Ralf I. und Prinzessin Anja I.
finden. So hielten an der Karnevals-Sitzung im Januar 2011 die beiden
Präsidenten als Prinzessin und Prinz verkleidet Einzug in die Narhalla von Örms.
Wegen der stetig rückläufigen Besucherzahlen haben wir in diesem Jahr das erste
Mal nur eine Samstag-Sitzung gemacht. Die Senioren-Sitzung haben wir eine Woche
später im Anker veranstaltet. Die Karnevals-Party wurde am Karnevals-Samstag in
Kaltenengers veranstaltet. Auch "ohne grossen Prinz" nahmen am Rosenmontag fast
30 Gruppen am Rosenmontags-Zug teil. Die Jahreshauptversammlung 2011 ergab durch
die neuen Satzungsänderungen im Vorjahr (Neu-Wahlen nur noch alle 2 Jahre) keine
Veränderung im Verein. Ulrike Hoffend wurde nach 30 Jahren ununterbrochener
Vorstand-Arbeit einstimmig zum Ehrenmitglied der KG ernannt. Im Mai 2011
(18.05.11) verstarb unser Elferratsmitglied Toni Hoffend (Mundschenk Anton) bei
einem Arbeitsunfall mit 53 Jahren. Im August feierten wir unser 37.
Kröbbelchesfest. Ein Teil des Grundstückes unserer "KG-Halle" haben wir an den
Nachbarn Udo Koch abgegeben. Er kann nun hier den Teil für seine LKW nutzen und
die KG hat weniger Arbeit mit der ständigen Pflege des nie aufhörenden Wachstums
der Natur.
2012
Am 14.01.2012 proklamierten wir das neue Kinderprinzenpaar: Tim I., der
musizierende Angler vom Kaiser-Heinrich-Widdum-Eck
Katharina I., die tanzende Amazone vom Kaiser-Heinrich-Widdum-Eck, Hospes Dorian,
Page Katharina, Page Sophie. Dank der tollen Auftritte war die Sitzung danach
war wohl eine der "Besten", die wir je veranstaltet haben. auch in 2012 haben
wir die Senioren-Sitzung wieder danach im Anker gemacht und hier zeigte sich,
das der Zuspruch nun doch wesentlich grösser geworden ist, als im Vorjahr. Die
Karnevals-Session verlief harmonisch mit unserem neuen Kinderprinzenpaar. Das
erste Mal waren wir auch zu Gast beim Kowelenzer-Karneval auf einer Sitzung in
den Hallen am Wallersheimer Kreisel. Auch der "neue" Kontakt zu den
Karnevals-Freunden aus Kärlich wurde mit einem Besuch der dortigen Sitzung
gekrönt. Auch in diesem Jahr feierten wir unsere Karnevals-Party bei der MSK in
Kaltenengers. Das Zusammenlegen dieser Veranstaltung (MSK+KG mit Bus-Shuttle)
zeigte seinen Erfolg darin, das wir mehr als "Ausverkauft" waren. Am 1.4.2012
war JHV und es standen Neuwahlen an. Im Grossen und Ganzen hat sich kaum was
geändert, der Vorstand wurde größtenteils bestätigt. Traurig: 2010 konnte eine
Position (Öffentlichkeitsarbeit) nicht neu besetzt werden, 2012 konnten bereits
zwei Positionen (Öffentlichkeitsarbeit und 2. Schriftführer) nicht neu besetzt
werden. So besteht der neue Vorstand nur noch aus 10 anstatt der möglichen 12
Personen. Der 1. Präsident Jörg Heyer übernahm das Amt des 2. Vorsitzenden.
Peter Kirch, vorher 2. Vorsitzender, übernahm das Amt des 2. Präsidenten
und Christan Oster, vorher 2. Präsident, übernahm dann das Amt des 1.
Präsidenten. Alles andere blieb beim "alten".
2017, Gedanken des 1V im November...
Die Blätter fallen mal wieder, letzte Nacht gab es einen ordentlichen Sturm. Die
letzten 5 KG Jahre sind nicht einfach so ins Land gegangen.. Auch wenn wir immer
noch keinen "grossen Prinzen" bisher proklamieren konnten hat die KG in den
letzten Jahren einiges fürs Brauchtum Karneval getan. Viele Junge Elferrätler/innen haben wir gewonnen,
das tut gut. 2014/15 haben wir Kinderprinz Tim II. proklamiert. (Tim Bauer, ihm
zur Seite Paula & Hannah, Hospes Lukas - alles Kinder aus den Familien Helf und
Bauer). 2014 fingen dann die Planungen zu einem neuen Bühnenbild an, welches wir
dann 2015 dem Publikum präsentieren konnten. Die Kosten beliefen sich auf einen
5stelligen EUR-Betrag, welche zum Glück von Sponsoren zum Teil übernommen wurden.
Das Bühnenbild zeigt auf fünf riesigen Planen (ges. ca. 25 x 6 m), die mittels
Klett-Verschluss zusammenhalten eine "Örmser Kneipe". Hochgezogen wird es mit
Winden an einem entsprechend grossen Alu-Gestell. Die Bühnen-Vorbauten sind ein
typischer Tresen mit Hocker und natürlich der Stammtisch des Elferrates. Der
"Fein-Gestaltung" sind hier keine Grenzen gesetzt, so wird das Bühnenbild jedes
Jahr um eine Attraktion schöner.2017 wurde die man. gesteuerte Beleuchtung
erheblich erweitert und auf eine elektronische Software umgestellt. Die
Samstag-Sitzungen von 2013 bis 2017 waren (trotz fehlendem grossen Prinz) immer
ausverkauft, leider ist der Zuspruch zu den Sonntags-Sitzungen zurück gegangen,
obwohl wir hier die Variante im Saal des Ankers oder auch im Foyer mal
ausprobiert haben.
Wer die Geschichte des Vereins anhand dieser Beispiele, und es können nur
einige Beispiele genannt werden, verfolgt hat, erkennt, dass der Örmser Karneval aktiv
über das ganze Jahr gelebt wird. In den Ausführungen des Schriftführers anlässlich
jeder Jahreshauptversammlung werden immer sehr viele offizielle Aktivitäten des Vereins
vom abgelaufen Jahr berichtet. Ein Verein der nicht nur in der "fünften Jahreszeit" aktiv ist. Urmitz kann stolz auf
seine Karnevalsgesellschaft sein, die KG Grün-Weiß ist stolz auf die Örmser, die den Karneval immer
unterstützen.
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