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hat am 20.01.02.2025 geschrieben: |
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Jubiläum KG Grün-Weiß Urmitz, 700 Gäste zum 100. Geburtstag von Johannes Kirsch (RZ) Die Karnevalsgesellschaft Grün-Weiß Urmitz feierte bei der großen Prunksitzung in diesem Jahr großes Jubiläum. Rund 70 Karnevalsaktivisten gestalteten einen unvergesslichen Abend für die anwesenden 700 Gäste in der Peter-Häring-Halle.
Tradition und Brauchtum pflegen und gleichzeitig Frohsinn und gute Laune verbreiten. So könnte man Motivation und Antrieb der vielen Jecken im Rheinland zusammenfassen. Bei der großen Prunksitzung am Samstag setzten die rund 70 Aktiven der Urmitzer Karnevalsgesellschaft (KG) Grün-Weiß jenes Lebensmotto der Karnevalisten mit Bravour in die Tat um. Eines machte den kurzweiligen Abend in der Peter-Häring-Halle zu einem ganz besonderen Feieranlass. Denn es gab noch mehr zu feiern, als es in der fünften Jahreszeit ohnehin schon Jahr für Jahr der Fall ist. Und dabei spielte die Zahl 100 eine wichtige Rolle. 48 Herren gründeten im Jahr 1925 – also vor 100 Jahren – in einem Urmitzer Lokal die Karnevalsgesellschaft, die sich inzwischen durch die Farben Grün und Weiß kennzeichnet. „Es wäre schön, wenn die Gründerväter der KG Grün-Weiß Urmitz sehen könnten, welch tolle Entwicklung der Verein in 100 Jahren genommen hat“, sagte Prinz Christian I. von der Osterburg über dem Rheintal, zu Beginn der Sitzung. Seine etwas pathetisch klingenden Worte sollten in den nachfolgenden fünf Stunden, die urkomische Sprechvorträge genauso wie akrobatische Tänze zu bieten hatten, ihre Berechtigng erhalten. Nachdem die Kinder- und Jugendgarde der KG Urmitz einen tollen Tanz präsentierten, brachen Johanna und Katharina Röser als Sonnensisters das Eis im Publikum, indem sie mit viel Witz berichteten, welche Herausforderungen auf Fahranfänger im Straßenverkehr warten. Der anschließenden Tanzdarbietung der beiden Tanzmariechen Amelie de Grote und Mia Stromberg, folgte ein mit reichlich Applaus quittierter Solovortrag von Uschi Häring, die in ihrer Rolle als Apolonia von Örms mit so mancher Anekdote für viele Lacher im mit 700 Zuschauern besetzten Publikum sorgte.
An zwei Gardetänze – der eine von den beiden Tanzmariechen Kea Ahlfeld und Emma Huhn, der andere von der Örmser Tanzgarde folgte der letzte Auftritt einer wahren Institution auf der Urmitzer Karnevalsbühne. Elmar Bock schlüpfte noch einmal in die Rolle des Örmser Jung und erhielt als Dank für sein Engagement stehende Ovationen des gesamten Publikums. „40 Jahre standst du nun im Karneval auf der Bühne. Für deine jahrzehntelange Leistung gebührt dir unser größter Respekt und riesige Anerkennung“, lobte Präsident Peter Kirch, der gemeinsam mit Kira Helf durchs Programm führte.
Es folgten ein Tanz der Prinzengarde, der Stimmungsmacher Ralf Mohr und das Männerballett, ehe die in der Region allseits bekannte Urmitzerin Serap Boos als Tusnelda von ihren alltäglichen Problemen und Wehwehchen berichtete. Guido Härings Auftritt als Einsamer Doof wurde von zwei Showtänzen und viel Musik umrahmt. Mit dem Finale, bei dem alle Aktiven des Abends nochmal auf die Bühne traten, fand die große Geburtstagsfeier ein würdiges Ende. © RZ-Online GmbH Aus der RZ kopiert: |