URMITZ. (jab) Noch bevor das
Prinzenpaar mit Kinder- und Jugendgarde, dem Elferrat, den Ex-Prinzen
und anderen Karnevalisten zum Platz vor dem Rathaus mit der
musikalischen Begleitung des Musikvereins unter der Leitung von
Christoph Müller gekommen waren, zeigten sich etliche herrlich
kostümierte Frauen bereits fleißig im Biwak-Zelt bei der Arbeit.
Natürlich gab es dort auch leckere Sachen zum trinken und für die
bevorstehende Rathauserstürmung konnten sich die Gäste mit einem
vorzüglichen Döpppekooche stärken.
Da bis dahin jedoch noch einige Zeit vergehen sollte, kamen Präsident
Oliver Koch, das Vorstandesmitglied Kira Helf sowie Prinzessin Ulla I.,
„die Alu-Queen aus dem Hause Höfer“ und Prinz Stefan I., „von und zu
Harmonie“ und dem Hofstaat auf dem Platz vor dem Rathaus zusammen.
Bald darauf zog die gut gelaunte Narrenschar ins Örmser Narrodrom mit
fröhlichen Helau-Rufen ein und Oliver Koch stellte den heimischen
Närrinnen und Narren sowohl das Prinzenpaar als auch seinen Hofstaat
vor.
Dabei nahmen sowohl der Präsident als auch die Tollitäten die
Gelegenheit wahr, den Bürgermeister Norbert Bahl, die Beigeordneten
Marion Höfer und Johannes Weiler sowie Pfarrer Thomas Gerber herzlich zu
begrüßen.
Sodann entwickelte sich auf dem Narrenplatz ein heiteres Geplänkel, bei
dem sich jeder, eine gute Portion Döppekooche im Biwak-Zelt holen
konnte, die mit Genuss verzehrt wurde.
Garde wird gemustert
Da immer noch Zeit bis zur verabredeten Rathauserstürmung war, kam der
Tanz der KG-Kinder- und Jugendgarde gerade recht, bevor dann die
Kommandeuse Ute Becker die interne Regie übernahm um die Garde zusammen
zu stellen, die zur Musterung bereitstanden.
Auf Tauglichkeit getestet
Auch das Ärzteteam mit Peter Kirch, Jörg Heyer und Jörg Schmalinsky
zeigte sich bereit, die Rekruten auf ihre Tauglichkeit hin zu
überprüfen, wobei sie dieses Engagement mit der gebührenden spaßigen
Ernsthaftigkeit auch ausführten.
Nach der Musterung legten die Rekruten den obligatorschen Treuerschwur
gegenüber Prinzessin und Prinz ab, die dann gemeinsam mit den
KG-Präsidenten und dem Vorsitzenden die Reihe der Garde abschritten.
Es wurde schon einiges an körperlichen und geistigen Fähigkeiten
verlangt, um dem Anspruch gerecht zu werden, das Rathaus mitsamt seinem
Bürgermeister und der Geldkassette auch tatsächlich erobern zu können.
Dies war letztlich unumgänglich, da sich Bürgermeister und Beigeordnete
beharrlich weigerten der Aufforderung zur Aufgabe Folge zu leisten.
Insofern war das nachfolgende Scharmützel die logische Konsequenz dieser
Weigerung und Norbert Bahl musste klein beigeben.
Konfettikanone erfolgreich eingesetzt
Insofern gelang den geübten Karnevalisten die Eroberung, was nicht
zuletzt auch deswegen gut verlief, weil die närrischen Angreifer eine
Konfettikanone erfolgreich einsetzen konnten.
Der Jubel im weiten Rund des Narrenspektaculums muss wohl noch weithin
hörbar gewesen sein, denn die inzwischen weiter gewachsene Zahl der
fidelen Zuschauer sorgte beim musikalischen Spiel des Musikvereins für
einen grandiosen Rahmen bei der Örmser Rathauserstürmung, die natürlich
anschließend noch ausgiebig gefeiert wurde.
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